Freitag, 21. Dezember 2012

Mittwoch, 19. Dezember 2012







ich stand am bahnhof, wartete auf meinen zug, der mich nachhause fahren sollte von der schule, in mein leeres zimmer, zurück zu meinen leeren eltern und meine leere welt, ich wollte nicht mehr, alles das was ich war, ich kannte mich selbst nicht mehr, ich bin mir fremd geworden, der junge den ich liebte war weg einfach so, meine freunde waren nicht da, meine familie verstand mich nicht, sah es nicht wie ich mich fühlte, tot. ich stand am rand und guckte auf die gleise, ein schritt und ich würde auf den gleisen stehen, ich guckte auf die anzeige ” 3 minuten” dann würde ich springen ? oder kneif ich wieder, ich sah mich um, niemand, sah die tränen auf meinem gesicht, niemand sah meine narben, niemand sah meine tot und leere seele, niemand hat mich war genommen, wie weit ich am abgrund stand, ich guckte auf die gleise und auf meine narben, ich weinte noch mehr, dachte an ihn, an meine eltern, an meine freunde und wie sehr ich ihn wollte aber nie bekommen würde, dachte an mein krankes herz, wie lange würde es noch leben, wie lange schlägt es noch bis es ganz kaputt ist von der krankheit und der schmerz macht es nicht besser, ich weinte noch mehr, auf der anzeige stand ”1minute” ich sah schon die lichter, ich schloss die augen, plötzlich wo der zug näher kam, guckten mich leute an aber dachten sich nichts dabei, plötzlich stand neben mir ein kleines mädchen, mit einem teddy in der hand, ihren wangen waren rot, ihre augen blau wie das meer, sie nahm meine hand, lächelte und zog mich zurück, das der abstand nicht mehr lebensgefährlich ist, der zug kam, ich bin nicht gesprungen, nicht gestorben, ich schloss die augen und drückte die hand des mädchen fest, plötzlich war sie weg, keiner war da, die hand die ich gerade noch in der hand hatte war weg, nicht mehr da, plötzlich sah mich keiner mehr an niemand, ich stand da, alle stiegen ein und ich mit meinen tränen und mein starren blick stand da und habe nichts gemacht, meine gedanken waren leer, was ist da gerade passiert, ich wusste es nicht mehr. aber ich war noch da, ob das gut ist, weiß ich nicht und das macht mir angst jeden tag aufs neue.